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Grußwort

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

ein Jahr des Krefelder Stadtjubiläums im Zeichen der Toleranz, und auch eine „Nacht der offenen Kirchen“ mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Toleranz gleich zu Beginn in der Mennonitenkirche: Das passt sehr gut, denn unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Krefeld und Meerbusch finden auch zum Stadtjubiläum „650 Jahre Krefeld“ viele Menschen in dieser Kirchennacht am 15. September zusammen, sie lernen Neues kennen und lassen sich womöglich auch auf Unvertrautes ein. Formate wie die „Nacht der offenen Kirchen“, an denen sich viele christliche Gemeinden beteiligen, sind ein gutes Beispiel für gelebte Vielfalt im Glauben. Jeder nimmt mit seinem Glaubens-Standpunkt an dieser Veranstaltung teil, aber auch im tiefen Respekt vor dem, was der andere glaubt.

Der Begriff der Toleranz hat viele Facetten. Aus dem Lateinischen übersetzt war die ursprüngliche Bedeutung „erdulden und ertragen“. Inzwischen ist die Bedeutung aber ausgeweitet, und darum geht es bei der Toleranz, wie wir sie leben sollten: respektvoll, großzügig und mit offenem Herzen. Dafür steht unsere Stadt Krefeld.Und deshalb freut es mich besonders, dass der Start der Kirchennacht in der Mennonitengemeinde erfolgt, die ein besonderer Teil der Stadtgeschichte ist. Ohne die aus dem Umland gekommenen Mennoniten hätte unsere Stadtgeschichte einen anderen Verlauf genommen. Die Mennoniten brachten wirtschaftlichen und strukturellen Aufschwung. Toleranz hat Krefeld immer wieder zur Blüte verholfen.

Die „Nacht der offenen Kirchen“ ist eine Einladung an alle. Ich bin der festen Überzeugung, dass Kirche sich weiter öffnen muss, dass sie die Menschen dort abholen muss, wo sie in ihrem Alltag stehen, mit allen Sorgen und Nöten, aber auch in den schönen Momenten, in der Erfahrung von Musik, Kunst, Gemeinschaft. Genau diese Idee wird bei der Kirchennacht mit Leben gefüllt. So wünsche ich allen Teilnehmenden viele gute Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen, vielleicht in ihrer eigenen Gemeinde, vielleicht aber auch in einem anderen Gotteshaus.

Ihr

Frank Meyer
Oberbürgermeister der Stadt Krefeld